Übersicht internationaler Schutzstandards:
Wichtige Produktinformation zu Atemschutzmasken:
Gesichts-Atemschutzmasken mit Luftfilter schützen die Atemwege vor Staub, Rauch und Flüssigkeitsnebel (Aerosole). Sie unterliegen diversen internationalen regulatorischen Standards. Diese Standards spezifizieren bestimmte benötigte physische Eigenschaften und Leistungs-Charakteristiken, welche eine Atemschutzmaske erfüllen muss, um diesen Standards zu entsprechen. Bei (Viren-) Pandemien und anderen Not- und Katastrophensituationen beziehen sich Gesundheitsbehörden gemeinhin auf diese Standards bei Empfehlungen für Atemschutzmasken. So wird aktuell bei der SARS-CoV-2 Pandemie vom Robert-Koch-Institut (RKI) die Verwendung von Atemschutzmasken empfohlen, welche mindestens der Schutzklasse FFP-2 (oder äquivalent) entsprechen.
Dieser Text stellt einige wichtige Gemeinsamkeiten zwischen diesen internationalen Standards heraus, insbesondere den folgenden:
- N-95 (United States NIOSH-42CFR84)
- FFP-2 (Europe EN 149-2001)
- KN-95 (China GB2626-2006)
- P-2 (Australia/New Zealand AS/NZA 1716:2012)
- Korea 1st class (Korea KMOEL – 2017-64)
- DS (Japan JMHLW-Notification 214, 2018)
Wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt, können Atemschutzmasken, welche diese Standards erfüllen, als äquivalent zueinander betrachtet werden. Grundlage hierfür sind ähnliche Leistungsanforderungen und vergleichbare Testverfahren bei der Qualitätssicherung.
Basierend auf der Tabelle, lassen sich die Standards „China KN95“, „AS/NZ P2“, „Korea 1st Class“ und „Japan DS“ für Atemschutzmasken als äquivalent zum US-amerikanischen NIOSH N95 und dem europäischen FFP-2 Schutzstandard betrachten.
Sie eignen sich zur Filterung von nicht-ölbasierten Partikeln wie solchen, die aus Wald- und Buschbränden, PM 2.5 Luftverschmutzung, Vulkaneruptionen oder Bioaerosolen (z.B. Viren) entstehen. Nutzer sollten sich vor der Auswahl einer geeigneten Atemschutzmaske jedoch stets über die regional gültigen Vorschriften und gesetzlichen Anforderungen zum Atemschutz informieren oder die lokalen Gesundheitsbehörden um ein ja ist Beratungsgespräch anfragen.
Ein wichtiger Vergleichspunkt sind die Flussraten für die In- und Exhalations-Widerstands-Tests. Flussraten für die Inhalations-Widerstands-Tests variieren je nach Standard zwischen 40 und 160 L/min. Flussraten für die Exhalations-Widerstands-Tests variieren je nach Standard zwischen 30 und 95 L/min. Einige Staaten fordern Tests unter mehreren Flussraten, andere lediglich Test an den Ober- und Untergrenzen. Auch wenn dies suggerieren könnte, dass die Standard-Anforderungen für Atemwiderstand (auch „Druckabfall“ genannt) sich voneinander unterscheiden, ist hierbei wichtig zu verstehen, dass der Druckabfall in jedem Filter natürlicherweise bei höheren Flussraten höher ausfällt (und bei niedrigen entsprechend geringer).
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